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Erinnerungen an Sandor
gestorben am 24.09.2012

Im Pferdeparadies darfst Du endlich soviel fressen, wie Du immer gerne hättest.

Wir hatten tolle Zeiten, Du warst ein Professor und mein Jahrhundertpferd!

 

Bitte schaltet den Ton auf euerem PC ein.

Vielen Dank für die Videobearbeitung: www.Multimedia-Swoboda.de

eine Collage unserer schönsten Auftritte

 

 

Was vergangen,
kehrt nicht wieder.
Aber ging es leuchtend nieder
leuchtet’s lange noch zurück.

 

Vorbei die Zeit von unserem Glück,
ich mußte Sandor gehen lassen,
kann es noch überhaupt nicht fassen.
So plötzlich, so hilflos, nicht abzuwenden
mußte sein Leben mit 20 Jahren enden.
Über neun  Jahre in meiner Hand
verband uns ein ganz besonderes Band.
Vergurkt, verstört und ohne Rücken -
da konnte man damals nur Daumen drücken
daß aus dem “nochmal irgendwas” werden würde.
Doch kein Unkenruf war für ihn eine Hürde.
“Träum nicht Dein Leben, sondern leb Deinen Traum” -
er gab uns beiden hierfür den Raum.
Er bewies wie kaum ein Pferd:
ein gutes Interieur ist viel mehr wert
als Größe oder Körperbau gar,
der bei ihm wahrlich nicht mängelfrei war.
Er hat mich gefunden, er wollte zu mir,
er machte aus uns beiden ein “wir”
wie ich es mir nie hätte träumen lassen.

Was er aus sich rausholte – nicht in Worte zu fassen.
Mein Zauberschimmel, ich sag’s nicht nur so,
mein Herz brennt allezeit für ihn lichterloh.
Unmöglich, ihn je zu vergessen!
Ich kann die Lücke noch gar nicht ermessen,
die er hinterläßt, es ist noch nicht real
und doch überwiegt auf jeden Fall
eine so tiefe Dankbarkeit
für unsere gemeinsame, fantastische Zeit.
Ich verstand damals noch nichts von Telepathie,
doch sein “Ich will ja! Sag mir nur wie!”
konnte ich beim Proberitt nicht überhören
und so konnten mich alle Gründe nicht stören,
die vom Kauf hätten abhalten sollen.
Aber ich hatte ja unbedingt einen
Lipizzaner haben wollen

und dieser war bezahlbar, also kaufte ich ihn
nicht ahnend, ob ich ihn je kriege hin.
Jedenfalls ahnte ich auf keinen Fall:
er wurde mein Sechser im Lotto – mit Zusatzzahl.
Von den vielen mir bekannten Pferden
ist er der größte Telepath auf Erden.
Temperamentvoll, nervig, manchmal gar wild -
später lenkbar allein durch ein inneres Bild.
Es war unser erklärtes Ziel, zu zweit
in tänzerischer Leichtigkeit
zu harmonieren, motivieren, inspirieren
und unsere Zuschauer zu faszinieren.
Es gelang uns gegenseitig und es gelang mit der Masse,
er war schon ein Aushängeschild seiner Rasse.
Ob einhändig,  barock oder ganz frei,
mit spanischem Schritt, es war ihm einerlei,
an der Hand, am Langen Zügel, im freien Spiel,
 an der Longe, Zirzensik, Springen, er kannte kein Zuviel.
Nachts um zwei bereit, alles zu geben
bereicherte dieser Zauberschimmel mein Leben
auf eine Weise, die es nur einmal gibt
und die es nur geben kann, wenn man wahrhaftig liebt.
Tausend schöne Erinnerungen überwiegen
irgendwann die Tränen, die nach und nach versiegen.
Noch fließen sie, und es ist nicht verkehrt -
er ist jede einzelne wert.
Danke, Sandor, dank Dir so sehr,
Du warst mein Pferd und so viel mehr,
danke, daß Du mich gefunden hast
und darauf bestanden hast
den Rest Deines Lebens bei mir zu sein -
Du bist nicht mehr, doch läßt mich nicht allein.

 

In Liebe und Dankbarkeit Irena

 

 

 

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aktualisiert 01.10.2012

Kontakt: Irena Huber, Dachau
Tel-Nr. 08131-86169, Mobil 0170 - 34 62 15 7